Ich wende das Verfahren der Mediation zur Vermittlung von Konflikten zwischen zwei Personen aber auch zwischen mehreren Parteien, Teams und Gruppen an.
Es geht mir in dem Verfahren nicht darum herauszufinden, wer Recht hat oder darum, eine vermeintlich objektive Wahrheit zu finden.
Vielmehr gehe ich von der Annahme aus, dass die Konfliktparteien die Lösung in sich tragen. Das heißt, dass die einzige tragfähige und nachhaltige Lösung des Konfliktes die ist, welche von den Konfliktparteien gemeinsam entwickelt wurde. (vgl. Oboth und Seils 2011)
Als Mediator bin ich für einen konstruktiven Prozess hin zu einer fairen Lösungsfindung verantwortlich, jedoch nicht für den Inhalt der Lösung selbst. Meine Aufgabe ist es, die Interessen aller Konfliktparteien im Blick zu haben und die Beteiligten „all-parteilich“ zu behandeln. Ich behandle alle Informationen vertraulich und vertrete keine eigenen Interessen in dem Konflikt.
Als Mediator garantiere ich den Konfliktparteien eine professionelle Begleitung in einem sicheren Rahmen. Ich unterstütze die Beteiligten sich gegenseitig zuzuhören indem ich Schuldzuweisungen und Anschuldigungen der Konfliktparteien in Interessen und Bedürfnisse übersetze.
Als Mediator muss ich von allen Beteiligten als Vertrauensperson akzeptiert werden.
Die 5 Phasen einer Mediation
Termin, Ablauf
Klärung von
Auswertung
Neuverhandlung
Wenn zwei Personen einfach nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen oder es sogar Konflikte in Gruppen gibt, hilft manchmal nur noch die Mediation. Eine unparteiische Person soll die Konfliktparteien durch die Phasen der Mediation dabei unterstützen, selbst den Weg zur Lösung zu finden. Dabei geht es nicht darum, herauszufinden, wer von beiden Seiten recht hat, sondern darum, wie man den bestehenden Konflikt auflösen und zukünftig anderes miteinander umgehen kann. Außerdem ist davon auszugehen, dass eine nachhaltige und konstruktive Konfliktlösung nur von den zerstrittenen Gruppenmitgliedern selbst kommen kann. Die Mediation bietet eine Möglichkeit, diese Lösung für Konflikte in Gruppen zu erarbeiten. Sie unterteilt sich in mehrere Phasen, die nach und nach unter meiner Anleitung abgearbeitet werden.
Mein Angebot für die Mediation ist in Phasen unterteilt. Insgesamt gibt es fünf Phasen sowie ein optionales Nachgespräch, das durchaus auch als sechste Phase angesehen werden kann. Durch das feste Schema der Phasen können alle Konfliktparteien klar erkennen, welcher Schritt der Mediation als Nächstes auf Sie wartet. Der Mediator führt die Teilnehmer durch die verschiedenen Phasen und sorgt für die notwendige Struktur, sodass nicht alles durcheinandergerät und das Ganze nicht in Schuldzuweisungen endet.
Um Konflikte in Gruppen lösen zu können, müssen sich erst alle Gruppenmitglieder bereit erklären, an der Mediation teilzunehmen. Das Vorgespräch stellt die erste Hürde dar. Jetzt kann der Terminablauf geklärt werden, sodass sich alle darauf einstellen können. Erst anschließend beginnt Phase 1. Darin stelle ich den Konfliktparteien als Mediator den Rahmen vor, in denen sich die Phasen der Meditation bewegen wird. Das bedeutet, dass das Verfahren im Detail erläutert wird. Gemeinsam trifft die Gruppe nun Entscheidungen darüber, welche Vereinbarungen getroffen werden sollen und was das Ziel der Phasen-Mediation sein soll. Dabei ist es besonders wichtig, dass sich alle Teilnehmer ihrer individuellen Verantwortung gewahr werden.
Nun geht es darum herauszufinden, welche Art von Konflikt vorliegt. Alle Teilnehmer an den Phasen der Mediation dürfen Ihre Sicht darstellen. Ich greife das Gesagte noch einmal auf und fasse es für alle wertfrei und objektiv zusammen. Anschließend legen wir das Thema für die konstruktive Konfliktlösung fest, damit alle wissen, was das Ziel ist und worum es eigentlich geht.
Nachdem in Phase 2 bereits festgestellt wurde, welche Position die einzelnen Konfliktparteien jeweils haben, geht es jetzt darum herauszuarbeiten, was die Gründe dafür sind. Dabei stehen die Interessen und Bedürfnisse der einzelnen Personen im Fokus. So können die anderen jeweils besser verstehen, warum bestimmte Positionen so rigoros vertreten werden. Außerdem können die Mediations-Teilnehmer in dieser Phase Ihre Wünsche für die Lösung verlauten lassen.
In den ersten Phasen der Mediation wurde geklärt, worum es in dem Konflikt geht, welche Positionen jeweils vertreten werden und was die Gründe dafür sind. Nun kann mit der Suche der Lösung begonnen werden. Gemeinsam sammeln wir Ideen für die konstruktive Konfliktlösung. Alle Teilnehmer dürfen sich beteiligen und Ihre Vorschläge nennen. Anschließend verhandeln wir diese in der Gruppe.
In der fünften Phase der Mediation verschriftlichen wir die verhandelte Lösung und verfassen eine Art Vertrag. Dieser soll von allen unterschrieben werden. Mithilfe der Mediation und den Phasen lassen sich Konflikte in Gruppen in der Regel gut lösen, da alle Teilnehmer das Gefühl bekommen, ernst genommen zu werden und selbst an der Lösungsfindung beteiligt zu sein. Falls es notwendig werden sollte, kann auch nach der Mediation und den Phasen ein weiteres Gespräch stattfinden.
Im Rahmen dessen stellen wir fest, was gut für die konstruktive Konfliktlösung funktioniert hat und wo unter Umständen Nachbesserungsbedarf besteht!
Jörg Kemna
Borgfelder Deich 21b
28357 Bremen
Tel.: 0421 – 36499513
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